LANGOHRRETTER
FLURBEREICHERER
NACHTBEWAHRER
Als Fachberater für Fledermausschutz und freiberuflicher Gutachter beschäftigen mich heimische Fledermäuse und deren immer rascher schwindenden Lebensräume. Manche Arten leben als Kulturfolger mitten unter uns, ohne dass wir von ihrer Anwesenheit Notiz nehmen. Diese Unauffälligkeit fasziniert mich.
Besonders am Herzen liegt mir das im Bestand bedrohte Graue Langohr. Diese typische Dorffledermaus lebt in kleinen Kolonien unter unseren Dächern. Zum sicheren Fortbestand ist diese Art auf eine lebendige, vielfältig strukturierte Kulturlandschaft mit Hecken, Bäumen und blühenden Wegrändern angewiesen. Nach Sonnenuntergang, wenn es dunkel geworden ist, jagt das Graue Langohr in naturnahen Gärten und über artenreichen Wiesen Nachtfalter.
Bedrohte Arten -auch wir Menschen- benötigen ein intaktes ökologisches Umfeld, dies gilt auch und sogar gerade für den urbanen Bereich. Für den Erhalt und die Aufwertung solcher Strukturen setze ich mich ein.
Das Graue Langohr lebt im Spannungsfeld zwischen Siedlung und Flur. Ein Bereich der einem hohen Nutzungsdruck ausgesetzt ist, der übernutzt ist.
Autor: Christian Söder
Beitrag aktualisiert 01.11.2021
Über Telemetrie, Nachtfalter und bepuderte Langohren. Eine Erzählung in drei Akten.
Autor: Christian Söder
Beitrag aktualisiert: 11.04.2019
Unterschiedliche Quellen berichteten, dass sich früher Fledermäuse in Weinbergsnetzen verfangen hätten. Offensichtlich müssen die Tiere entsprechend tief im Weinberg geflogen sein, um sich im Netz zu verfangen. Möglicherweise geschah dies beim Suchen nach Beute.
Autoren: Christian Söder, Burkard Pfeiffer
Beitrag: 2017