Artenschutzprojekt Graues Langohr in Bayern

Diese Fledermausart lebt unbemerkt in kleinen Kolonien unter unseren Dächern und jagt in Gärten und über Wiesen Nachtfalter. Als typischer Kulturfolger ist sie auf eine vielfältige Kulturlandschaft angewiesen. In Bayern stark gefährdet – deutschlandweit vom Aussterben bedroht.

Drei ruhende Langohrfledermäuse hängen kopfüber an Holz.  Die Tiere sind eng beieinander, mit ihren langen, auffälligen Ohren nach vorne gerichtet. Die Detailaufnahme zeigt die feinen Härchen.

Um dem Bestandsrückgang entgegenzuwirken, wurden unterschiedliche Schutzprojekte gestartet – an mehreren davon bin ich derzeit beteiligt:

  • Quartierphänologie - Bay. Landesamt für Umwelt
  • Quartieroptimierung - Regierung von Unterfranken
  • Lebensraumvernetzung - Regierung von Unterfranken
  • Bestandsfördernde Maßnahmen - Landschaftspflegeverband Kitzingen

Mehr Lebensraum für das Graue Langohr

Bucheinband in Grau und Grün mit dem Titel "Mehr Lebensraum für das Graue Langohr". Er zeigt das Logo des Bayerischen Landesamtes für Umwelt und ein Foto von Fledermäusen.

Ein Leitfaden zur Flurbereicherung; Bayerisches Landesamt für Umwelt, LfU (2022)

 

In diesem Leitfaden werden Erkenntnisse aus früheren Biodiversitätsprojekten in die Praxis umgesetzt, um den Lebensraum des Grauen Langohrs zu verbessern.

 

Bearbeitung: Christian Söder, Andreas Zahn, Matthias Hammer, Burkard Pfeiffer


Winzling im Kitzinger Land

Der BR drehte 2019/2020 einen Beitrag über unsere Schutzbemühungen für das Graue Langohr.


Das Graue Langohr

Das Graue Langohr lebt im Spannungsfeld zwischen Siedlung und Flur.

Autor: Christian Söder; aktualisiert 11.2021


Ein Garten für Nachtschwärmer

Graue Langohren jagen nach dem Ausflug in der Abenddämmerung zunächst in unmittelbarer Quartiernähe - auch in unseren Gärten.

Autor: Christian Söder; aktualisiert 15.04.2023